Am zweiten Tag unserer Schottland-Rundreise besuchten wir zuerst Stirling Castle und das Wallace Monument.
Danach fuhren wir weiter nach Norden und legten einen Zwischenstopp im charmanten viktorianischen Ort Pitlochry ein. In diesem Beitrag erfährst du mehr über unsere Erlebnisse und die lohnenswerten Sehenswürdigkeiten.
Stirling Castle
Unser erstes Schloss auf der Schottland-Rundreise war das Stirling Castle, nur eine Autostunde von Edinburgh entfernt. Ob sich der Besuch lohnt, stand für uns außer Frage.
Das Schloss gehört zu den bekanntesten in Schottland und steht im Zentrum legendärer Geschichten. Es verbindet die Heldentaten von William Wallace und Robert The Bruce. Wallace, bekannt aus dem Film „Braveheart“, besiegte hier die Engländer bei der Schlacht von Stirling Bridge. Später eroberte Robert The Bruce das Schloss zurück. Ihm zu Ehren wurde die Statue vor dem Schloss errichtet.
Das Schloss selbst ist definitiv einen Besuch wert, nicht nur wegen seiner tiefen Geschichte, sondern auch wegen der atemberaubenden Aussichten. Stirling Castle thront majestätisch auf einem vulkanischen Felsen und bietet strategische Blicke über Zentralschottland. Diese Lage erklärt seine zentrale Rolle in der schottischen Geschichte und warum es oft im Mittelpunkt militärischer Auseinandersetzungen stand.
Architektur Stirling Castle
Architektonisch betrachtet stammen die meisten Gebäude des Schlosses aus der Zeit zwischen 1496 und 1583, als das Schloss umfangreich ausgebaut wurde. Die beeindruckende Architektur reflektiert die Kunst und das Handwerk jener Epoche. Besonders hervorzuheben sind die Große Halle und der königliche Palast, die zu den prächtigsten Räumen zählen.
Die Große Halle, einst Zentrum königlicher Festlichkeiten, wurde sorgfältig restauriert, um ihren Zustand aus der Zeit um 1500 widerzuspiegeln. Der königliche Palast ist für seine prunkvollen Renaissance-Verzierungen bekannt sowie für die berühmten „Stirling Heads“ – geschnitzte Holzköpfe, die einst die Decken zierten.
Schlossgärten
Die Schlossgärten bieten dir eine angenehme Abwechslung zu den steinernen Festungsmauern. Tauche hier in die ruhige Atmosphäre des historischen Ortes ein. Die gut gepflegten Anlagen offenbaren durch ihren Blick auf die umgebende Landschaft, warum das Schloss einst eine bevorzugte Residenz der schottischen Monarchie war.
Stirling Castle beeindruckt durch eine dramatische Geschichte, bemerkenswerte Architektur und eine atemberaubende Lage. Ein absolutes Muss für alle, die Schottlands Geschichte entdecken wollen.
William Wallace Monument
Von Stirling Castle kann man übrigens das nur etwa 5 Kilometer entfernte Wallace Monumen sehen. Der Turm befindet sich auf dem 111 Meter hohen Berg Abbey Craig, wodurch der Turm noch größer wirkt. Der Turm selbst ist 67 Meter hoch und wurde zum Gedenken an den Freiheitskämpfer William Wallace errichtet.
Die Anfahrt mit dem Auto vom Stirling Castle hat nur etwa 10 Minuten gedauert. Direkt vor dem Besuchercafé „Legends at The Monument“ befinden sich zahlreiche Parkplätze.
Tipp: Das Café bietet ausgezeichneten Kuchen, Scones, Clotted Cream und anderes Gebäck.
Von hier aus geht es dann etwa 10 Minuten zu Fuß bis zum Gipfel des Berges, auf dem der Turm thront.
Wallace Monument Besichtigung
Für die Turmbesichtigung benötigst du ein Besucherticket, das direkt im Turm erhältlich ist oder online auf der Webseite. Mit diesem Ticket kannst du die 246 Stufen der Wendeltreppe bis zur Krone des Turms erklimmen.
Gleich am Eingang begrüßt dich eine lebensgroße Statue des Freiheitskämpfers William Wallace. Im Inneren des Turms erwartet dich ein Museum, das über die Schlacht von Stirling Bridge und bedeutende schottische Persönlichkeiten informiert.
Im ersten Stock entdeckst du den William Wallace Talking Head, eine 3-D-Animation, die dir die Geschichte von William Wallace und der Schlacht von Stirling Bridge näherbringt. Hier ist auch William Wallaces Schwert ausgestellt.
Ein Stockwerk höher findest du die „Hall of Heroes“, eine Ausstellung, die weiteren schottischen Persönlichkeiten gewidmet ist, insbesondere jenen des 20. Jahrhunderts. Eine weitere Etage höher erfährst du mehr über die Geschichte des Monuments selbst, einschließlich der Standorte weiterer William Wallace-Denkmäler weltweit.
Die Aussichtsplattform, genannt The Crown, befindet sich an der Spitze des Turms und bietet dir spektakuläre Ausblicke auf Stirling und das Stirling Castle.
Ein Besuch des William Wallace Monuments ist unbedingt zu empfehlen, wenn du bereits das Stirling Castle besichtigst.
Tipp: In Schottland ist die Zahlung mit Kreditkarte üblich, da Bargeld nicht überall akzeptiert wird. Es lohnt sich, eine kostenlose Kreditkarte dabei zu haben. Hier kannst du passende Reisekreditkarten vergleichen.
Pitlochry
Nach dem Erkunden des Stirling Castle und des William Wallace Monument war unser nächster Halt die charmante Stadt Pitlochry. Diese im viktorianischen Stil erbaute Stadt liegt ideal auf dem Weg nach Inverness in den schottischen Highlands. Ein perfekter Ort für eine Pause auf unserer Reise.
Schon bei der Einfahrt in den Ort war klar, dass Pitlochry ein touristisches Zentrum ist. Die Hauptstraße ist gesäumt von zahlreichen Restaurants, Bars, Cafés und Geschäften, was den Ort besonders lebendig macht. Die Attraktivität von Pitlochry liegt vor allem in den atemberaubenden Landschaften, die den Ort umgeben.
Sehenswertes um Pitlochry
Falls du dich für die schottische Kultur und Natur interessierst, solltest du unbedingt die Blair Athol Distillery besuchen. Sie gehört zu den ältesten aktiven Whiskybrennereien Schottlands. Dort kannst du in die Geheimnisse der Whiskyherstellung eintauchen und den berühmten Blair Athol Single Malt probieren.
Ein weiteres Highlight ist der Queen’s View, ein berühmter Aussichtspunkt mit spektakulärem Blick auf Loch Tummel. Dieser Ort eignet sich ideal für eine leichte Familienwanderung. In der Nähe erhebt sich der Ben Vrackie, ein beliebter Wanderberg, der mit atemberaubenden Ausblicken beeindruckt.
Für Naturliebhaber ist auch ein Besuch im Faskally Wood zu empfehlen. Dieser ist bekannt für seine vielfältige Flora und den jährlichen Enchanted Forest, der den Wald magisch beleuchtet.
Staudamm Pitlochry
Da wir nur einen Zwischenstopp geplant hatten, parkten wir unser Auto im Zentrum bei der Blair Athol Distillery und genossen dort einen Cappuccino.
Anschließend unternahmen wir eine kleine Wanderung entlang des Flusses Tummel zum Pitlochry Dam. Der Damm dient als Wasserkraftwerk und verfügt sogar über ein Besucherzentrum. Über dem Damm verläuft ein Fußweg, der zugleich als Brücke über den Fluss dient. Von dort aus genießt man einen herrlichen Blick über den Fluss und die umgebende Landschaft.
Eine besondere Eigenschaft des Bauwerks ist die Fischtreppe, die es besonders den Lachsen ermöglicht, während ihrer jährlichen Laichzeit flussaufwärts zu wandern.
Der Zwischenstopp und die Wanderung haben uns sehr gefallen. Wenn dein Roadtrip hier vorbeiführt, empfehlen wir dir definitiv einen Halt in Pitlochry.
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