Der zehnte Tag unserer Rundreise durch Schottland führte uns durch das Tal von Glencoe in den Highlands. Gestartet sind wir von unserer wunderschönen Ferienwohnung* bei Fort William. Das Tal liegt zwischen hohen Bergen und wird vom Fluss Coe durchflossen. Daher gibt es hier viele Bäche und Wasserfälle zu sehen. Für diese Strecke legten wir insgesamt sechs Zwischenstopps ein, um kleine Wanderungen zu machen und Fotostopps zu genießen.
Bei unseren Zwischenstopps genossen wir atemberaubende Aussichten ins Tal, besichtigten einige Wasserfälle und ruhten uns am wunderschönen See Loch Ba aus. Die Zwischenstopps liegen alle nur wenige Minuten mit dem Auto voneinander entfernt.
Charmantes Dorf Glencoe: Unser Besuch
Nur etwa 10 Minuten mit dem Auto von unserer Ferienwohnung* entfernt, entlang der A82, erreichten wir unseren ersten Zwischenstopp. Wir parkten im beschaulichen Dorf und unternahmen einen kleinen Rundgang. Sehenswert sind hier der Ausblick auf den Gipfel des Pap of Glencoe und die kleine Kirche Saint Mary’s.
Glen Coe Visitor Center und Torfhaus
Nur fünf Minuten weiter entlang der A82 befindet sich das Glencoe Visitor Centre. Von allen Besucherzentren, die wir in Schottland besucht haben, sticht dieses besonders heraus, da die gesamte Anlage eher wie die einer Community wirkt. Besonders schön ist die Lage inmitten einer Waldlichtung. Hier gibt es auch viele kostenpflichtige Parkplätze. Das Besucherzentrum ist dem Tal von Glencoe vorgelagert und somit das Tor für die Route durch das Tal.
Im Besucherzentrum gibt es eine große 3D-Karte mit Informationen über Wanderungen und die hiesige Tierwelt. Daneben gibt es einen Kinosaal, in dem der Kurzfilm „The Glen Revealed“ gezeigt wird. Ein weiterer Film zeigt die Rekonstruktion des traditionellen Torf- und Gatterhauses aus dem 17. Jahrhundert. Im Zentrum gibt es auch noch die Ausstellung „Pioneers of the Peaks“, bei der es um das Erklimmen der Gipfel von Glencoe geht.
Wir haben zunächst im Café des Besucherzentrums einen Cappuccino getrunken und ein Stück Kuchen gegessen. Anschließend schlenderten wir durch den Shop, bevor wir schließlich das Torfhaus besichtigten.
Torfhaus Glen Coe
Das Torfhaus befindet sich auf dem Gelände des Besucherzentrums an einer wirklich exponierten Lage. Von dort hat man einen spektakulären Blick auf die umliegenden Gipfel von Glencoe.
Wir sind natürlich in das Torfhaus hineingegangen, um das Innere des Hauses zu besichtigen. Das Torfhaus, ein Nachbau eines traditionellen schottischen Hauses aus dem 17. Jahrhundert, gibt einen authentischen Einblick in das Leben der damaligen Zeit. Die Wände des Hauses bestehen aus kompaktem Torf, der hervorragende isolierende Eigenschaften hat.
Innen ist das Torfhaus einfach eingerichtet, mit einer zentralen Feuerstelle, die sowohl zum Kochen als auch zum Heizen genutzt wurde. Die dicken Wände und das Torfdach bieten Schutz vor dem rauen schottischen Wetter, was besonders in der kälteren Jahreszeit von Bedeutung war. Man kann sich gut vorstellen, wie die Menschen hier früher lebten und den Herausforderungen der Natur trotzen mussten.
Der Besuch des Torfhauses war eine schöne Zeitreise, die uns einen authentischen Eindruck vom damaligen Leben in den schottischen Highlands vermittelte.
Tipp: In Schottland ist die Zahlung mit Kreditkarte üblich, da Bargeld nicht überall akzeptiert wird. Es lohnt sich, eine kostenlose Kreditkarte dabei zu haben. Hier kannst du passende Reisekreditkarten vergleichen.
Fahrt durch das malerische Tal Glencoe in den Highlands
Nach unserem Aufenthalt im Besucherzentrum begann die Fahrt durch Schottlands spektakulärstes Tal. Nach nur ein paar Minuten auf der A82 erreichten wir, nur gut vier Meilen entfernt, den Aussichtspunkt auf die Gipfel der Three Sisters.
Hinweis: Im Tal ein herrscht ein generelles Halteverbot. Aufgrund der Schönheit des Tals ist mittlerweile zu viel los, selbst in der Nebensaison. Als Lösung hat die schottische Verwaltung mehrere große Parkplätze an den beeindruckendsten Aussichtspunkten eingerichtet. Die Zwischenstopps liegen alle nur wenige Minuten voneinander entfernt.
Three Sisters: Beeindruckende Gipfel von Glen Coe
Der Aussichtspunkt auf die Three Sisters ist ein Muss auf der Route entlang der A82. Die drei Gipfel zählen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in den Highlands. Wenn du wie wir vom Visitor Center aus kommst, befindet sich der Parkplatz auf der rechten Seite.
Obwohl wir in den Morgenstunden dort waren, gab es keine freien Parkplätze mehr. Wie viele andere mussten wir unseren Mietwagen* in die zweite Reihe stellen. Wir haben uns dann mit der Besichtigung abgewechselt, damit wir jederzeit losfahren können, falls das von uns eingeparkte Auto herausfahren möchte.
Was die Three Sisters so besonders macht
Die Three Sisters sind drei markante Bergspitzen, die sich aus dem Talboden von Glen Coe erheben. Sie heißen Beinn Fhada (langer Hügel), Gearr Aonach (kurzer Bergrücken) und Aonach Dubh (schwarzer Bergrücken). Die Gipfel sind bekannt für ihre beeindruckenden und einzigartigen Formen, die durch Jahrtausende der Erosion entstanden sind. Ihre steilen Hänge und schroffen Felsen bieten eine atemberaubende Kulisse, die sowohl bei Wanderern als auch bei Fotografen sehr beliebt ist.
Glencoe Viewpoint: Top-Fotomotiv der Highlands
Den nächsten Zwischenstopp machten wir am nur knapp drei Meilen entfernten Glencoe Viewpoint. Hier gibt es auf beiden Seiten der Straße Parkmöglichkeiten.
An diesem Aussichtspunkt waren wir überrascht, denn hier hielten viele Rundreisende und auch Reisebusse. Alle schienen das gleiche Ritual zu unternehmen und waren entsprechend vorbereitet.
Fast alle hatten eine Schottland-Flagge dabei und machten an der gleichen Stelle ein Bild mit der Flagge im Hintergrund des Tals. Wir fragten kurzum ein Pärchen, ob sie uns die Flagge leihen könnten, und machten das Gleiche. Das Bild seht ihr auch ganz oben als Beitragsbild. Falls du weißt, warum ausgerechnet hier die Reisenden die Schottland-Flagge herausholen, lass es uns gerne wissen.
Auf dem Bild siehst du, wie schön der Panoramablick auf das Tal und die umliegenden Berge ist. Vielleicht ist es das am häufigsten fotografierte Motiv der Highlands.
Buachaille Etive Mòr: Spektakulärer Gipfel in den Highlands
Nur etwa fünf Minuten weiter entlang der A82 kommt mit dem Berg Buachaille Etive Mòr schon das nächste Highlight des Tals. Um hier zu parken, musst du rechts abbiegen und kannst auf dem Stob Dearg Car Park parken. Vom Car Park führt die Straße etwa 600 Meter weiter bis zur Brücke über den schmalen Fluss River Coupall. Hier befindet sich der Aussichtspunkt auf den Buachaille Etive Mòr.
Wir haben unser Auto am Stob Dearg Car Park geparkt und sind den Weg bis zum Aussichtspunkt gelaufen. Du kannst allerdings auch direkt dorthin fahren. Direkt neben der Brücke gibt es ebenfalls einen kleinen Parkplatz.
Die Aussicht auf den Berg ist wirklich besonders, da seine Form einzigartig ist. Aufgrund seiner symmetrischen Struktur wirkt der Berg fast unnatürlich.
Der Berg ist einer der bekanntesten und meistfotografierten Berge in Schottland. Insbesondere seine markante, pyramidenförmige Silhouette lässt ihn unverwechselbar erscheinen. Der höchste Gipfel des Buachaille Etive Mòr ist der Stob Dearg, der beeindruckende 1.022 Meter hoch ist.
Loch Ba: Malerischer See in den Highlands an der A82
Unseren letzten Stopp auf der A82 haben wir am schönen See Loch Ba gemacht. Der See gehört eigentlich nicht mehr zum Glencoe-Tal. Er befindet sich in Rannoch Moor, östlich des Glencoe-Tals, und ist Teil der spektakulären Landschaften der westlichen Highlands.
Hier haben wir einfach einen kleinen Spaziergang am See unternommen und dabei die herrlichen Panorama-Aussichten über den See und die dahinterliegenden Berge genossen.
Letzte Etappe: Scone Palace und Edinburgh
Nach unserem Besuch am Loch Ba setzten wir unseren Weg fort. Unser Ziel war die Hauptstadt Edinburgh. Wir hatten Edinburgh als Abschluss unserer Schottland-Rundreise geplant und hier noch einen Städtetrip eingeplant.
Unterwegs auf der A82 bemerkten wir, dass wir doch noch die Chance hätten, den Scone Palace zu besichtigen. Zu Beginn unserer Rundreise waren wir zwar auf unserer Route von Falkirk nach Pitlochry direkt am Scone Palace vorbeigekommen, jedoch war er Ende März noch geschlossen.
Nun sahen wir, dass der Palast geöffnet hatte, und so ließen wir den Tag im Scone Palace ausklingen. Am Abend fuhren wir nach Edinburgh, wo wir in unser letztes Hotel der Schottland-Rundreise, dem Novotel Edinburgh*, eincheckten.
Fazit Tal von Glencoe
Unsere Fahrt durch das Glen Coe Tal war zweifellos ein Höhepunkt unserer Schottland-Rundreise. Das Tal, mit seinen beeindruckenden Berglandschaften und historischen Stätten, bot uns unvergessliche Erlebnisse. Vom malerischen Dorf Glencoe über die faszinierenden Three Sisters bis hin zu den spektakulären Aussichten am Glencoe Viewpoint und Buachaille Etive Mòr – jeder Zwischenstopp bot atemberaubende Aussichten und spannende Entdeckungen.
Der Besuch des Loch Ba und des Glen Coe Visitor Centers, einschließlich des authentischen Torfhauses, rundeten unsere Erlebnisse ab. Zum krönenden Abschluss besuchten wir den Scone Palace, bevor wir unsere Reise in Edinburgh fortsetzten. Diese Etappe unserer Reise hat uns die Schönheit und Vielfalt der schottischen Highlands eindrucksvoll nähergebracht und bleibt uns als besonderes Highlight in Erinnerung.
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